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Wissenswertes zum Biathlon

Wissenswertes zum Biathlon


Biathlon ist eine Wintersportart. Der Begriff Biathlon kommt aus dem Griechischen und bedeutet Zwei-Kampf. Denn Biathlon ist eine Kombination aus den Disziplinen Schießen und Skilanglauf. Die Wintersportart vereint Ausdauer und Präzision.

Ziel eines jeden Biathleten ist ein möglichst schneller Lauf und ein fehlerfreies Schießergebnis. Die Schwierigkeit besteht darin, nach einem anstrengenden Lauf trotz hoher Herz- und Pulsfrequenz ruhig und präzise zu schießen – im Liegen und im Stehen. Fehlschüsse werden in der Regel mit Strafrunden geahndet, die den Sportler wertvolle Zeit kosten.

Seit dem Jahr 1924 ist Biathlon für Männer, seit 1992 für Frauen olympisch.

Biathlon - Empfehlungen für die Ernährung


Biathleten müssen vielseitig sein. Nur das Zusammenspiel zwischen Ausdauer, Technik, Präzision und Treffsicherheit bringt die Sportler zum Erfolg. Neben Training spielt dabei die Ernährung eine große Rolle.

Im Sport unterscheidet man zwischen Wettkampfernährung und Basiskost. Die allgemeine Basisernährung sollte vor allem abwechslungsreich und ausgewogen sein. Die Hauptenergiequelle stellen Kohlenhydrate dar, wie sie in Nudeln, Reis, Kartoffeln, Obst und Getreideprodukten enthalten sind.

Bei der Fettzufuhr sollte auf die Qualität der Fettsäuren geachtet werden. Lebensmittel wie Fast Food, frittierte Produkte, Kuchen und Gebäck oder auch Chips enthalten hauptsächlich gesättigte Fettsäuren, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken können. Gesunde Fette hingegen, wie sie beispielsweise in Fisch, Nüssen sowie und Oliven- und Rapsöl enthalten sind, tragen zur Gesunderhaltung des Körpers bei.

Eiweiß dient als Energielieferant, ist aber auch Baustein für Muskel- und Körpergewebe. Für Biathleten ist eine ausreichende Eiweißzufuhr ebenso wichtig wie für andere Sportler, denn die Muskeln werden während eines Rennens stark beansprucht. Daher sollten Eiweißlieferanten wie Milchprodukte, Soja, Hülsenfrüchte, Fleisch und Fisch ebenfalls regelmäßig verzehrt werden, ebenso wie Gemüse, das besonders Vitamine und Mineralstoffe liefert.

An Wettkampftagen spielt die Auswahl der Lebensmittel eine besondere Rolle. Die Mahlzeiten sollten vor allem leicht, aber auch reich an Energie sowie Vitaminen und Mineralstoffen sein. Der Verzehr von viel Fett und Ballaststoffen vor einem Rennen ist tabu, denn durch die schwere Verdaulichkeit belasten diese Substanzen den Magen. Cornflakes, Feinbrot, Bananen oder Müsli eignen sich optimal für die Energiezufuhr am Wettkampftag eines Biathleten. Sie liefern besonders viele Kohlenhydrate, sind aber fettarm und belasten den Körper nicht.

Um kurz vor dem Rennen die Kohlenhydratspeicher aufzufüllen, eignen sich Kohlenhydrate, die besonders schnell vom Magen aufgenommen werden wie Maltodextrin und Dextrose. Enthalten sind sie beispielsweise im Body Attack Carbo Loader, der ganz einfach mit Wasser angerührt etwa 20 Minuten vor dem Startschuss getrunken werden kann.

Auch die Versorgung nach dem Wettkampf sollte nicht vergessen werden. Der Körper braucht neue Energie, um sich erholen und regenerieren zu können. Sinnvoll ist dafür eine Kombination aus Kohlenhydraten und Eiweiß, um die erschöpften Speicher wieder aufzufüllen. Hochwertiges Eiweiß in Verbindung mit Kohlenhydraten und Kreatin ist z.B. im Creatine Protein enthalten. Der Proteinshake eignet sich besonders gut für die Nährstoffversorgung an Wettkampftagen.

Die Geschichte

Die Sportart Biathlon hat ihren Ursprung in der Jagd. Schon vor tausenden Jahren wurden in Skandinavien Tiere auf Skiern verfolgt.

In der neueren Geschichte entwickelte sich aus der Kombination Schießen und Skifahren ein Militärsport, der von Soldaten ausgeübt wurde. Im späten 19. Jahrhundert wurden erste offizielle Wettkämpfe ausgetragen. Der sogenannte Patrouillenlauf wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts als Mannschaftssportart betrieben. Seit 1924 ist die Kombinationssportart für Männer olympisch.

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Sportart auch für zivile Athleten geöffnet – allerdings nicht in Form des heutigen Biathlons. Neben dem Militärpatrouillenlauf wurden moderne Fünfkämpfe im Wintersportprogramm ausgetragen. Darunter fielen neben Reiten, Fechten und Abfahrt auch die Disziplinen Schießen und Skilanglauf. Erst 1954 wurde Biathlon als eigene Sportart offiziell anerkannt und bekam ein Jahr später seinen heutigen Namen.

Frauen-Biathlon wurde erst 1992 Teil der olympischen Winterspiele.


Biathlon – Der Ablauf

Die Strecke besteht aus Schießständen und Laufabschnitten. Die Laufabschnitte sind in ebene, ansteigende und abfallende Streckenelemente gegliedert. Die Höhendifferenz zwischen niedrigstem und höchstem Streckenpunkt darf dabei im Normalfall 80 Meter nicht überschreiten.

Biathleten laufen einen speziellen Langlaufstil. Geschossen wird in der Regel mit Kleinkalibergewehren ohne Ladeautomatik. Je Schießübung sind fünf Ziele zu treffen. Das Gewehr besitzt dementsprechend auch exakt fünf Schussmagazine. Und die Athleten haben je Schießübung auch nur fünf Patronen dabei. Eine Ausnahme bilden die Staffelwettkämpfe. Dabei stehen den Biathleten drei Reservepatronen zur Verfügung.

Die vertikal nebeneinander angerichteten Zielscheiben sind 50 Meter vom Biathleten entfernt. In jeder Disziplin wird liegend und stehend geschossen. Die linke Hälfte des Schießstandes ist dabei für das Schießen im Liegen freigehalten, die rechte Hälfte ist dagegen für das Schießen im Stehen vorgesehen. Die Größe der Zielscheiben variiert beim Liegend- und Stehendschießen.


Die Wettkämpfe

Die Streckenlängen variieren nach Wettkampfart. Die längsten Runden werden bei den Einzelwettkämpfen gelaufen. Männer laufen hierbei 20 Kilometer, Frauen 15 Kilometer. Wesentlich kürzer sind die Strecken bei den Sprintwettkämpfen, die bei Männern zehn Kilometer, bei Frauen 7,5 Kilometer betragen. Beide Disziplinen laufen gegen die Zeit.

Wesentlich attraktiver ist für den Zuschauer die Disziplin Verfolgung. Dabei liefern sich die Biathleten direkte Duelle. Im Verfolgungsrennen werden fünf Runden gelaufen. Jeder Fehlschuss wird mit einer Strafrunde geahndet. Zumeist geht dem Verfolgungsrennen ein Sprintwettkampf voraus. Die besten 60 Sprinter werden zur Verfolgung zugelassen.

Die vierte biathletische Individualsportart bildet der Massenstart. Dabei gehen 30 Teilnehmer gleichzeitig an den Start. Die Regeln gleichen denen der Verfolgung. Zunächst wird zweimal liegend, dann zweimal stehend geschossen. Nach jeder der ersten vier Runden geht es an einen Schießstand. Fehlschüsse werden ebenfalls mit Strafrunden belangt.

Darüber hinaus gibt es Mannschaftsdisziplinen wie Staffelwettkämpfe und Mixed-Läufe. Bei der Staffel laufen Männer und Frauen über 4 x 7,5 Kilometer. In der Regel gehen vier Läufer an den Start. Gestartet wird im Massenstart. Jeder der vier Athleten muss stehend und liegend schießen. Im Gegensatz zu den Einzeldisziplinen dürfen die Biathleten beim Staffellauf nachladen. Sie haben drei Reservepatronen zur Verfügung.

Die gemischte Staffel wird erst seit wenigen Jahren ausgetragen. Dabei laufen jeweils zwei Männer und zwei Frauen in der Staffel über 2 x 7,5 Kilometer beziehungsweise 2 x 6 Kilometer. Mixed-Wettkämpfe sind nicht olympisch.


Schießen und Schießstände

In der Regel schießen Biathleten mit Kleinkalibergewehren. Internationale Schießstände bestehen zumeist aus 30 Schießbahnen. Jede Bahn ist rund 2,75 Meter breit. Am Ende der Schießbahn, in 50 Metern Entfernung, sind fünf Zielscheiben aufgehängt. Die Größe der Zielscheiben ist von der Art des Schießens abhängig. Beim Liegendschießen haben die Scheiben einen Durchmesser von 4,5 Zentimeter. Beim Stehendschießen beträgt der Durchmesser 11,5 Zentimeter.

Die Schießbahnen sind von rechts nach links durchnummeriert. Die linke Hälfte jedes Schießstandes ist bei Einzel- und Sprintwettbewerben für das Liegendschießen, die rechte Hälfte für das Stehendschießen reserviert. Auf welcher Bahn die Athleten schießen, ist ihnen selbst überlassen. Anders funktioniert die Verteilung der Schießstände in den Disziplinen Verfolgung, Massenstart und Staffelrennen. Wer zuerst am Schießstand ankommt, schießt prinzipiell auf der ersten Bahn. Alle nachfolgenden Athleten ordnen sich dahinter ein.

Jeder Biathlet hat fünf Schüsse pro Durchgang. Jede nicht getroffene Scheibe hat in den Disziplinen Sprint, Verfolgung, Staffel und Massenstart eine Strafrunde von etwa 150 Metern zur Folge. In den Einzelrennen werden Fehlschüsse mit einer Strafminute bedacht.


Die Ausrüstung

Gut isolierende Kleidung, die die Athleten vor Kälte und Nässe schützt, benötigt jeder Biathlet. Dazu gehört Thermobekleidung und eine Oberschicht, die im internationalen Geschäft zumeist ein Wettkampfanzug bildet. Alle Biathleten tragen Handschuhe.

Natürlich hat jeder Biathlet auch eine passende Skiausrüstung, die an Größe und Gewicht des Läufers angepasst ist. Heute werden in der Regel sogenannte Skating-Ski gefahren. Im Gegensatz zu den klassischen Skiern sind sie etwas kürzer. Die Länge variiert je nach Größe des Sportlers. Dafür gibt es keine Richtlinien. Die Breite der Langlaufski ist mit rund fünf Zentimetern meistens ähnlich.

Der Langlaufschuh ist mittig an einer lockeren Bindung festgemacht. Der hintere Teil des Schuhs ist nicht fixiert und kann sich beim Vorwärtslaufen lösen. Den Sportlern wird dadurch ein besserer Vorschub gewährleistet. Neben den Schuhen gehören auch Langlaufstöcke zur Ausrüstung eines jeden Biathleten. Im Gegensatz zu Alpinstöcken sind Langlaufstöcke etwa schulterhoch. Die Athleten können sich so optimal vom Boden abstoßen.


Wissenswertes

Manchmal leiden Biathleten am sogenannten Nähmaschineneffekt. Als Nähmaschine wird die körperliche Reaktion bezeichnet, bei der der Puls am Schießstand zusammenfällt. Die Muskeln, insbesondere die Beine, fangen stark an zu zittern. Präzises Schießen ist in diesem Zustand kaum möglich.

Ursache für den Nähmaschineneffekt ist, dass sich der Puls beim anstrengenden Lauf in einem sehr hohen Bereich befindet. Während einer längeren Pause am Schießstand sinkt er plötzlich stark ab. Um präzise und konzentriert zu schießen, braucht der Körper einen bestimmten Puls. Fällt der Puls unter diesen Wert, ist ein Ganzkörperzittern nicht zu verhindern. Beim Liegendschießen kann der Körper das Zittern besser verteilen, als beim Stehendschießen. Wird ein Biathlet bei Stehendschießen vom Nähmaschineneffekt heimgesucht, schwankt er leicht hin und her. Auf diese Bewegung ist auch der Begriff Nähmaschine zurückzuführen.

Daher werden die letzten Meter vor den Schießständen zumeist langsamer gelaufen, sodass sich der Körper auf das Abfallen des Pulses vorbereiten und damit die perfekte Balance zwischen Ausdauer und Präzision erreichen kann.