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Die zehn größten Bodybuilding-Mythen – Teil 2
18.07.2012
Die zehn größten Bodybuilding-Mythen – Teil 2
6. Muskeln brennen, wenn sie wachsen
Muskelbrennen sagt nichts über das Muskelwachstum aus. Es bedeutet lediglich, dass sich Milchsäure (Laktat) in der Muskulatur bildet. Milchsäure ist ein Abfallprodukt anaerober Energiegewinnung. Bei intensivem Krafttraining mit einer hohen Anzahl an Wiederholungen kann der Körper den entstandenen Milchsäureüberschuss nicht abbauen. Es kommt zur Übersäuerung der Muskulatur. Sie brennt. Wachstumsprozesse finden niemals während des Trainings, sondern immer erst in anschließenden Regenerationsphasen statt.
7. Ohne Training werden Muskeln in Fett umgewandelt
![Fett in Muskeln oder umgekehrt](https://www.body-attack.de/media/4b/e6/27/1706693362/Fett_Muskeln_Lisa_A_300.jpg)
8. Trainingspläne von Profi-Bodybuildern kopieren
Menschen sind Individuen. Sie unterscheiden sich nicht nur durch die Faktoren Größe, Gewicht und Geschlecht, sondern auch durch körperliche und geistige Verfassung, Trainingsstand und -fortschritt sowie äußere Umstände. Aus diesen Gründen benötigt jeder Kraftsportler seinen eigenen Trainingsplan. Zudem trainieren Bodybuilder mit einem höheren Volumen als Anfänger und auch als fortgeschrittene Kraftathleten. Zu beachten ist, dass der Trainingsplan von professionellen Sportlern virtuos auf Ernährungs- und Regenerationskonzept abgestimmt ist. Auch die Einnahme geeigneter Nahrungsergänzungsmittel ist in derartigen Trainingsplänen integriert. Trainingspläne von professionellen Bodybuildern zu kopieren, ist aus diesen Gründen nicht sinnvoll. Sogar körperliche Schäden können dadurch davongetragen werden. Und eine dauerhafte sportliche Leistungssteigerung wird aufgrund körperlicher Überforderung nicht eintreten.
9. Nach dem Training müssen Bodybuilder schnell viel essen
Muskeln sollten nach dem Training mit Nährstoffen versorgt werden. Das ist richtig. Ohne adäquate Nährstoffversorgung werden weder adaptive noch regenerative Prozesse aktiviert. Auf komplette Mahlzeiten sollte aber verzichtet werden. Der Körper benötigt für Verdauungsprozesse viel Zeit und Energie. Das aufbauende Fenster könnte dann nicht ausgenutzt werden. Muskelaufbau- beziehungsweise Fettabbauabläufe würden gestört.
10. Hohe Wiederholungszahlen straffen die Muskeln
Im Grunde werden Muskeln gar nicht gestrafft, die Haut wird gestrafft. Und die Straffung der Haut hängt letztendlich mit der Fettreduktion zusammen. Wer seine Haut straffen will, sollte sich Cardioeinheiten und einem kalorienreduzierten Ernährungsplan zuwenden. Krafteinheiten können diesen Prozess unterstützen. Dafür muss das Muskelwachstum stimuliert werden. Muskeln wachsen durch Wachstums- beziehungsweise Trainingsreize. Diese Reize werden durch hohe Gewichte und niedrige Wiederholungszahlen gesetzt. Wird der Körperfettanteil reduziert und Muskelmasse aufgebaut, sieht die Haut auch straffer aus.