Der ultimative Sixpack Trainingsplan - in 8 Wochen zum Waschbrettbauch
Der ultimative Sixpack Trainingsplan - in 8 Wochen zum Waschbrettbauch
Wer ein sichtbares Sixpack hat, kann sich neidischen Blicken sicher sein. Und dabei ist es gar nicht so schwer eines zu erhalten.
Ernsthaft.
Jeder kann es schaffen, der ein wenig Disziplin an den Tag legt. Und in diesem Artikel erfährst du alles, was du dazu wissen musst.
Und es erwartet dich sogar eine Sixpack Challenge inklusive Trainingsplan über 8 Wochen, gratis. Klingt gut? Finden wir auch!
Die Bauchmuskeln
Die Bauchmuskulatur ist für die Bewegungsamplitude des Rumpfes verantwortlich. Der gerade Bauchmuskel (lat. rectus abdominis) ermöglicht, dass der Brustkorb in Richtung der Beine gezogen und der Oberkörper dadurch gebeugt werden kann. Zudem unterstützt die Anspannung des Sixpack Hauptmuskels die Bauchpresse und fixiert den Rumpf beim Heben und Tragen von Gegenständen.
Der querverlaufende Bauchmuskel (lat. musculus transversus abdominis) presst den Bauch zusammen und senkt die Rippen ab.
Die äußere schräge Bauchmuskulatur (lat. musculus obliquus externus abdominis) neigt und dreht einseitig den Rumpf. Zudem sind diese Muskeln an der Beugung und Aufrichtung des Oberkörpers und der Anhebung des Beckens verantwortlich. Die innere schräge Bauchmuskulatur (lat. musculus obliquus internus abdominis) arbeitet mit der gegenüberliegenden äußeren schrägen Bauchmuskulatur zusammen und ist somit auch an Neigung und Drehung des Oberkörpers beteiligt. Zudem fixieren die inneren schrägen Muskeln zusammen mit dem geraden Bauchmuskel den Rumpf und ermöglichen dadurch Hebe- und Tragebewegungen aus dem Rücken.
Alle Bauchmuskeln fungieren im Bewegungsablauf des Rumpfes gemeinsam. An keiner Bewegung ist nur ein einziger Bauchmuskel beteiligt. Beim Training fürs Sixpack wird daher immer die gesamte Bauchmuskulatur einbezogen.
Wie erreicht man einen Waschbrettbauch?
- Bauchmuskeltraining. Große Überraschung, schon klar. Aber nichtsdestotrotz muss es gesagt werden. Bei sehr dürren Jungs kann man oftmals schon ein Sixpack sehen, allerdings ist das nicht sonderlich imposant, da es kaum heraussticht, also nicht muskulös ist. Zu einem wirklich imposanten Sixpack gehört auch das Bauchmuskeltraining.
- Die richtige Ernährung. Training und Ernährung gehen immer Hand in Hand. Du kannst so viele Sit-Ups machen wie du willst, du wirst niemals ein Sixpack erreichen, wenn du dabei zu viel isst. Deine Ernährung muss zumindest kurzfristig unterkalorisch sein, um das Waschbrett freizulegen.
- Geringer Körperfettanteil. Jeder von uns hat ein Sixpack, nur sieht man es bei den Wenigsten. Das liegt daran, dass es unter einer Fettschicht verborgen liegt. Um dieses freizulegen, muss man einen relativ niedrigen Körperfettanteil erreichen. Für Männer ca. 10-15%, bei Frauen ca. 20-25%. Erst dann kann man von einem echten Sixpack reden. All diese Komponenten müssen erfüllt sein, um ein Sixpack freizulegen. Es ist eigentlich ganz simpel, oder? Schauen wir uns also jetzt an, wie man das angehen kann.
Auswirkungen auf die Organe
Wichtige Faktoren
Zuhause und im Studio
Vorher sei gesagt: Die Bauchmuskeln sind Muskeln wie alle anderen. Das heißt, dass sie nur dann wachsen, wenn wir sie regelmäßig an ihre Grenzen bringen (und darüber hinaus). Es bedarf bei den Bauchmuskeln also genauso an Progression, wie bei allen anderen Muskelpartien auch.
Daher macht es Sinn, einige Sixpack-Übungen mit Gewichten einzubauen, die man über Zeit steigern kann. Eine andere Möglichkeit der Progression ist natürlich einfach mehr Sätze oder Wiederholungen. Für welche Art der Progression du dich auch entscheidest, merke dir:
Bauchmuskeln sind Muskeln, wie alle anderen. Damit sie wachsen, musst du Fortschritte erzielen. Genauso, wie du beim Bankdrücken stetig das Gewicht steigerst, musst du dich auch beim Sixpack Training stetig verbessern.
Training für Zuhause
Alles, was du für die folgenden Übungen brauchst, ist eine Matte mit Sportschuhen. Das war´s.
- Jack-Knives. Eine Übung für relativ fitte Leute. Bei den Jack-Knives (“Klappmesser”) versuchst du mit deinen Fingern die Zehen zu berühren. Du legst dich auf den Rücken, Arme und Beine ausgestreckt. Versuche nun Finger- und Zehenspitzen über dem Bauch zusammenzuführen (Arme und Beine ausgestreckt lassen!). Falls das zu schwer ist, kannst du auch erst einmal mit dem Knie anstatt den Zehen arbeiten.
Beinheben im Liegen. Eine Übung, die maßgeblich die unteren Bauchmuskeln trainiert. Lege die Hände flach auf den Boden und strecke die Beine aus. Hebe die Beine aus der liegenden Position an, bis sie senkrecht zum Boden stehen und lasse sie langsam wieder absinken. Es sind quasi Jack-Knives ohne die Hände.
- Burpees. Burpees sind Bauchübungen? Nein, nicht direkt, aber sie helfen trotzdem beim Sixpack, weil sie extrem viele Kalorien verbrennen. Du solltest sie definitiv ins Training aufnehmen. Die Übungsausführung ist ohne Video schwer zu erklären, daher schaue auf YouTube einfach mal nach “Burpee Anleitung”. Im Grunde geht es darum, aus einer Liegestütz-Position in die Hocke zu kommen und dann hochzuspringen.
- Plank. Passender Name. “Plank” bedeutet “Brett”. Bei dieser Übung verharren wir so lange wie möglich in einer starren Position - hierbei müssen die Bauchmuskeln sehr viel stabilisieren. Nimm die Liegestütz-Ausgangsposition ein, allerdings stemmst du dich nicht auf deine Hände, sondern auf die Unterarme. Dein Körper sollte unter Spannung stehen und gerade wie ein Brett sein (daher der Name), lasse den Po nicht absenken. Versuche, diese Position für 45-60 Sekunden aufrecht zu erhalten.
- Russian Twist. Die Bauchmuskeln bestehen nicht nur aus den typischen vorderen Sixpack-Muskeln. Vielmehr handelt es sich um den “Core”, also die gesamte Körpermitte. Dazu gehören unter anderem auch die seitlichen Bauchmuskeln, welche wir mit den Russian Twists besser bearbeiten können. Setze dich aufrecht auf den Boden, nimm ein kleines Gewicht (gefüllte Wasserflasche) in die Hände und führe es abwechselnd von links nach rechts neben dir auf den Boden. Dein Körper sollte dabei starr sein. Falls du die Schwierigkeit erhöhen willst, hebe die Beine an, sodass sie den Boden nicht mehr berühren.
Übungen für das Fitnessstudio
- Medizinball-Crunches. Eine absolut hervorragende Übung nicht nur für das Sixpack, sondern auch für eine Diät, da sie ordentlich Kalorien verbrennt. Nimm dir einen Medizinball, lege dich auf den Rücken mit ausgestreckten Armen und Beinen; der Medizinball sollte in deinen Händen liegen. Dein Ziel ist es, den Medizinball auf deine Füße zu legen und dich anschließend wieder in Ausgangsposition zu begeben. Hebe dann die Beine mit dem Medizinball an und greife ihn dann wieder mit deinen Händen. Diesen Vorgang wiederholst du. Du wirst schnell merken, wie effektiv und fordernd diese Übung ist.
- Air-Bicycles. Das “Fahrradfahren in der Luft” hast du sicher schon einmal im Fitnessstudio gesehen. Lege dich auf den Rücken und berühre mit deinem rechten Ellbogen das linke Knie, danach mit dem linken Ellbogen das rechte Knie - und immer so weiter. Die Hände dabei hinter dem Kopf zusammenführen.
- Kniebeugen. Jep, richtig erkannt: keine direkte Sixpack Übung, aber dennoch extrem effektiv. Zum einen, weil Kniebeugen viele Kalorien verbrennen, was für den niedrigen Körperfettanteil sorgt, zum anderen, weil der Core hier unter extremer Spannung steht. Kniebeugen und Kreuzheben sind in der Tat extrem effektive Bauchübungen. Auch, wenn er gar nicht primär belastet wird!
- Preachers. “To Preach” ist Englisch für “Predigen” - ein passender Name, weil man in der Endposition quasi so aussieht, als würde man predigen. Diese Übung wird am Kabelzug mit einem Trizepstau ausgeführt. Lege die beiden Trizepstau Griffe links und rechts neben den Hals und greife diese mit den Händen. Begib dich auf die Knie. Dein Ziel ist es, mit den Ellbogen deine Knie zu berühren. Dabei musst du das Gewicht des Kabelzugs überwinden. Es ist eine exzellente Sixpack Übung, da du hier mit einem Gewichtsstapel hantierst und damit den Widerstand problemlos erhöhen kannst.
- Freies Beinheben. Hat dein Studio Hängeschlaufen, in welche du deine Unterarme einhängen kannst? Falls ja, solltest du unbedingt davon Gebrauch machen. Befestige die Schleifen an einer Klimmzugstange und lege deine Unterarme hinein. Deine Beine sollten sich im freien Luftraum befinden, also keinen festen Untergrund haben. Hebe aus dieser Position die Beine an - so hoch du kannst. Falls das zu schwierig ist, hebe die Knie an. Achte darauf, nicht mit zu viel Schwung abzusinken, sonst verpufft der Trainingseffekt.
Der größte Vorteil ist aber, dass du Übungen mit zusätzlichem Gewicht ausführen kannst. Ich empfehle dir, mindestens eine Bauchübung mit Zusatzgewicht einzubauen, da du so eine Progression viel besser gewährleisten kannst.
Typische Fehler
Beim Muskelaufbau-Training wird der gesamte Körper als Einheit trainiert. Das gilt auch für den Aufbau eines Sixpack. Bei verschiedenen Übungen anderer Körperpartien werden die Bauchmuskeln indirekt mitbelastet. Dadurch wird das Wachstum zusätzlich stimuliert. Lediglich ein abwechslungsreiches Ganzkörpertraining führt zum Erfolg.
Die Stimulation ist für das Muskelwachstum besonders wichtig. Die Muskulatur muss ständig neuen Reizen ausgesetzt werden. Der Trainingsplan für das Sixpack wird daher abwechslungsreich gestaltet. Bei kontinuierlich gleichbleibender Belastung ist kein Muskelwachstum möglich.
Der Unterhautfettanteil am Bauch muss für ein trainiertes Sixpack auf ein Minimum reduziert werden. Das ermöglichen ausschließlich Cardioeinheiten in Kombination mit moderaten Ernährungsplänen. Durch lokale Übungen kann entgegen vieler Annahmen kein Fett verbrannt werden. Es ist nicht möglich, an bestimmten Körperstellen gezielt Fett zu verbrennen.
Neben dem richtigen Trainingsplan spielt auch die Ernährung für das Sixpack eine wichtige Rolle. Proteine tragen zum Aufbau von Muskelmasse bei. Nur wenn die Muskeln ausreichend versorgt sind, haben sie genug Energie, um zu wachsen.
Die optimale Ernährung
Ohne wirst du es nicht schaffen. Niemals. Man könnte argumentieren, dass die Ernährung um einiges wichtiger ist, da du im Endeffekt einen niedrigen Körperfettanteil erreichen musst, um das Sixpack wirklich freizulegen. Das kannst du ohne zielgerichtete Ernährung nicht schaffen.
Dir muss bewusst sein, dass du abnehmen musst, daher gleicht die Sixpack Ernährung die einer Diät. Unter dem Strich musst du also ein Kaloriendefizit erreichen.
Darüber hinaus solltest du natürlich ausreichend Proteine zu dir nehmen, um den Muskelschwund so gering wie möglich zu halten.
Die Form der Ernährung bleibt dir überlassen, aber hier bietet sich eine kohlenhydratarme Ernährung an, da hierbei viel Wasser ausgespült wird, welches ebenfalls das Sixpack verdecken kann. Weiterhin liefert die kohlenhydratarme Ernährungsform relativ schnelle Ergebnisse und ist leicht umzusetzen - für jedermann.
Falls du nicht genau weißt, was einen guten Ernährungsplan zum Abnehmen ausmacht, kannst du dir unsere Anleitung zum Erstellen eines Ernährungsplans zum Abnehmen anschauen.
Sixpack Challenge - in 8 Wochen zum Waschbrettbauch
Das Beste? Den Trainingsplan gibt es umsonst.
Dieser Trainingsplan sieht 3 Mal Krafttraining die Woche und 2x HIIT Cardio vor, um zusätzliche Kalorien zu verbrennen. Im Trainingsplan setzen wir auf Grund- und Bauchübungen, um maximal viele Kalorien zu verbrennen und das Sixpack zu trainieren.
Erinnerst du dich, wie am Anfang erwähnt wurde, dass ein Waschbrettbauch ein Testament für Willensstärke ist? Das war ernst gemeint. Ein Sixpack in 2 oder 4 Wochen ist einfach nicht möglich. Selbst 8 Wochen ist ambitioniert, aber durchaus machbar.
Du musst durchhalten, Gas geben und dranbleiben. Nur dann erreichst du dein Ziel vom Sixpack! Alles klar. Bist du bereit? Hier ist dein Trainingsplan
Denk dran:
- Halte die kompletten 8 Wochen durch
- Schreibe dir deine Gewichte auf und versuche dich stetig zu bessern
- Ernähre dich unterkalorisch (also halte Diät), sonst wird das Fett über deinem Sixpack nicht verschwinden
Fragen und Antworten
Wie lange dauert es, bis ich meinen Waschbrettbauch sehen kann?
Je disziplinierter du bist und desto weniger du vom Weg abkommst (Cheat-Days, Training ausfallen lassen etc.), desto schneller wirst du dein Ziel erreichen. Es kommt natürlich auch auf deine Ausgangslage an. Jemand mit massivem Übergewicht wird sehr, sehr viel länger brauchen, als ein Normalgewichtiger. Gehen wir einmal von Letzterem aus, kannst du allerdings schon in 8-12 Wochen beeindruckende Ergebnisse erzielen.
Brauche ich Geräte?
Nein, gerade die Bauchmuskulatur kannst du sehr effektiv mit Körpergewichtsübungen trainieren. Es gibt allerdings günstige Geräte, die du auch Zuhause verwenden kannst, wenn du möchtest. Beispielsweise einen Schlingentrainer, eine Bauchrolle oder auch einen Medizinball (dient als Gewicht).
Helfen spezielle Geräte wie ein Bauchgürtel?
Geräte, welche einem schwere Arbeit abnehmen sollen, werden in der Regel nicht funktionieren. Ein Sixpack ist und bleibt ein Symbol harter Arbeit, die man nicht einfach so umgehen kann. Auch, wenn wir es uns alle wünschen. Geräte, die dich beim Bauchtraining unterstützen (bspw. Bauchroller), sind allerdings definitiv sinnvoll.
Wann sehe ich Ergebnisse?
Das ist maßgeblich von deinem Körperfettanteil abhängig. Wenn dein Körperfettanteil zu hoch ist, kannst du deine Bauchmuskeln so hart trainieren, wie du willst: man wird dein Sixpack nicht sehen können. Bei Männern sieht man die Bauchmuskeln ab 15 % Körperfettanteil, bei Frauen bei rund 20-25 %.