Vitamin D
Vitamin D, oder auch Cholecalciferol genannt, ist ein Prohormon, welches der Körper durch ultraviolettes Licht bildet. Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Calcium-Gehalts im Blut und für den Knochenbau. Außerdem unterstützt es die Erhaltung normaler Muskelfunktionen und eines intakten Immunsystems. Nahezu jede Körperzelle ist auf Vitamin D angewiesen, um eine optimale Steuerung intrazellulärer Prozesse zu gewährleisten. Mithilfe des Cholecalciferols werden Vitamin A, Phosphor und Calcium produziert.
Starke Muskeln benötigen gute Vitamin-D-Werte. Eventuellen Sportverletzungen und Muskelbeschwerden kann durch einen hohen Vitamin D-Spiegel entgegengewirkt werden, wenn Sportler gerade im Sommer das Training im Freien bevorzugen, Sonnenbäder nehmen bzw. hochkonzentrierte Vitamin-D-Präparate hinzuziehen.
Bei einer Vitamin-D-Unterversorgung kann die Calcium-Resorption nicht ausreichend erhöht werden, damit der Bedarf des Körpers gedeckt wird. Das Hormon Parathyrin (PTH) wird folglich vermehrt in der Nebenschilddrüse gebildet, damit Calcium aus den Knochen zur Bedarfsdeckung herausgelöst werden kann. Auswirkungen einer Vitamin-D-Unterversorgung zeigen sich in Osteoporose und Symptomen wie anhaltender Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Erschöpfung, Muskelzucken, Kreislaufproblemen oder Knochenbrüchen.
Vitamin D wird durch Sonnenlicht gebildet oder über die Nahrung aufgenommen. Unsere Haut kann ca. 250-500 µg Vitamin D am Tag bilden. Dies ist deutlich mehr als über die meisten Nahrungsmittel aufgenommen werden kann, da diese nur vergleichsweise wenig Vitamin D enthalten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Erwachsene 20 µg Vitamin D täglich. Matjeshering enthält 27 µg Vitamin D/100g, Räucheraal 21 µg/100g, Avocado 3,5 µg/100g, Hühnerei 2,9 µg/100g.