Taurin
Taurin ist eine Aminoethansulfonsäure, ein Endprodukt des Stoffwechsels von Methionin und Cystein. Es wird in der Leber und im Gehirn mit Hilfe von Vitamin B6 gebildet und ist deshalb auch nicht essentiell.
Ein Erwachsener produziert eine Taurinmenge von 50 bis 125 mg pro Tag. Diese Menge ist ausreichend, um den Bedarf zu decken. Fisch, Fleisch und Milch enthalten Taurin und können mit der Nahrung aufgenommen werden. Im Folgenden wird eine Übersicht gegeben, wie viel Taurin pro 100 g in bestimmten Lebensmitteln vorkommen:
Thunfisch: ca. 70 mg/100 g Lamm- und Schweinefleisch: ca. 50 mg/100 g Rind- und Geflügelfleisch: ca. 35 mg/100 g Milch: ca. 5 mg/100 g
Extremer Ausdauersport mit mehrwöchigen Trainingsphasen und Ausdauersport über einen Zeitraum von 90 Minuten kann zu reduzierten Taurinkonzentrationen führen. Taurin übernimmt die Funktion der Regulation des Flüssigkeitshaushaltes und ist für den Calciumeinstrom in die Zellen und somit für das Zellvolumen verantwortlich. Die Regulation ist wichtig, weil die Körper- und Muskelzellen mit Wasser gefüllt werden müssen, um gut zu kontrahieren. Außerdem ist Taurin ein Antioxidans und bekämpft freie Radikale und wird für die Fettverdauung gebraucht.