Belastungspuls
Der Puls oder die Herzfrequenz gibt an, wie viele Schläge das Herz pro Minute ausübt.
Während körperlicher Belastung schlägt das Herz schneller und der Puls ist höher. Im Krafttraining spielt das Gewicht eine ausschlaggebende Rolle. Im Ausdauertraining ist der Belastungspuls ein wichtiges Messinstrument. Der Belastungspuls ist sowohl für das Trainingsziel als auch für den Ausdauerleistungszustand von großer Bedeutung.
Es gibt vier Trainingsbereiche: Regenerationsbereich, Grundlagenausdauerbereich 1, Grundlagenausdauerbereich 2, wettkampfspezifischer Bereich. Für diese Trainingsbereiche gibt es dementsprechende Belastungsintensitäten, welche hier von der maximalen Herzfrequenz prozentual berechnet werden: 60-75 % Hfmax; 70-85% Hfmax; 85-95% Hfmax; 95-100%.
Um das Ausdauertraining zu planen, gibt es mehrere Möglichkeiten, um den Belastungspuls für die Trainingsbereiche zu ermitteln. Oben wurde mit der maximalen Herzfrequenz berechnet, welche für das Laufen mit 220-Lebensalter berechnet wird. Die maximale Herzfrequenz berücksichtigt nicht die Ausdauerleistungsfähigkeit des Sportlers. Deshalb ist die Karvonen-Formel, welche die Herzfrequenzreserve (maximale Herzfrequenz – Ruhepuls) mit einbezieht eine bessere Variante um ein Ausdauertraining zu planen.
Außerdem ist es für Ausdauerportler wichtig zu wissen, bei welchem Belastungspuls ihre anaerobe Schwelle ist. Mit Hilfe eines Laktat-Diagnostik-Tests kann überprüft werden, bei welchem Belastungspuls der Sportler Laktat bildet. Ein zu langes Training im anaeroben Stoffwechsel kann zu einer Leistungsminderung führen, da Laktat die Regenerationsfähigkeit des Sportlers verlängert.