Mitochondrien
Mitochondrien sind Zellorgane, die in jeder Muskelzelle vorhanden sind. Man bezeichnet sie auch als "Kraftwerke der Zelle". Denn hier findet die Energiegewinnung statt. Die wichtigsten Energiequellen zur Produktion von Energie in Form von ATP sind für den Muskel die Kohlenhydrate in Form von Muskelglykogen sowie die Fette in Form von freien Fettsäuren.
Bei Belastungen, wo der Sauerstoffverbrauch gleich dem Sauerstoffangebot ist (aerob), werden beide Energieträger in den Mitochondrien verbrannt.
Die vom Muskel unter Belastung verbrannten Fettsäuren stammen dabei aus verschiedenen Quellen. Die freien Fettsäuren aus dem Plasma werden an ein Trägereiweiß gebunden und zu den Muskelfasern transportiert. In der Zelle werden sie zum Weitertransport an die Trägersubstanz Carnitin gebunden, die die freien Fettsäuren zur Oxidation in die Mitochondrien befördert. Auch die intramuskulären Triglyzeride werden unter Einfluss der Enzyme in freie Fettsäuren gespalten und in Kraftwerken der Zelle oxidiert.
Vor allem sind Mitochondrien für die aerobe Fettsaüreoxidation zuständig. Durch regelmäßiges Ausdauertraining nimmt sowohl die Dichte (Volumen) als auch die Anzahl der Mitochondrien zu. Der Ausdauersportler weist gegenüber einem Untrainierten insgesamt eine deutlich bessere Fettstoffwechselrate auf. Das liegt daran, dass der Trainierte eine größere mitochondriale Kapazität und damit verbundene höhere Sauerstoffaufnahme hat. So ermöglicht diese Anpassung dem Sportler eine bessere Fettverbrennung.