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Resorption

Unter Resorption versteht man die Stoffaufnahme. Bei Menschen ist dies die Aufnahme der Nährstoffe aus dem Speisebrei wie Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße, Mineralstoffe, Wasser, Vitamine oder andere Stoffe. Hauptort der Resorption ist der Dünndarm.

Es werden zwei verschiedene Arten der Resorption unterschieden. Die passive und die aktive Resorption.

Innerhalb der passiven Resorption werden die Nährstoffe durch Osmose vom Ort hoher Konzentration zum Ort niedriger Konzentration befördert. Der Dünndarm hat zum Beispiel eine hohe Konzentration an Nährstoffen. Diese werden dann in die Zellen der Darmschleimhaut (Mucosa) transportiert, welche eine niedrige Konzentration an Nährstoffen haben.

Müssen Stoffe gegen das Konzentrationsgefälle transportiert werden, benötigen diese dazu Transportmoleküle (Carrierproteine). Bei dieser Reaktion wird Energie verbraucht. Das Monosaccharid Fruktose benötigt zum Beispiel den GLUT5 Transporter, um über die Darmwand ins Blut zu gelangen. Ohne dieses Transportmolekül ist eine Resorption der Fruktose nicht möglich.

Die Resorption von Wasser
Durchschnittlich werden täglich 9 Liter Wasser in den Magen- Darm- Trakt befördert. 2 Liter kommen aus der Nahrung. 7 Liter stellen die Sekrete der Speicheldrüse, des Magens, der Leber der Bauchspeicheldrüse und des Dünndarms zur Verfügung. 99% davon werden vom Dick- und Dünndarm rückresorbiert. Nur 1% gelangt mit dem Stuhl zur Ausscheidung.

Resorption von Kohlenhydraten
Für Sportler ist die Resorption von Kohlenhydraten besonders wichtig, denn je schneller ein Zucker aufgenommen werden kann, desto schneller steht dieser als Energie zur Verfügung. Kohlenhydrate sind daher der Hauptenergielieferant des Körpers, da diese auch anaerob Energie liefern.

Bei den Kohlenhydraten werden die langen Ketten der Polysaccharide durch Enzyme in kleinere Ketten zerlegt. Die Oligosaacharide bis hin zu den Di- und Monosacchariden (Glucose, Galaktose, Fruktose). Unverdauliche Polysaacharide wie die Ballaststoffe können nur teilweise verdaut werden. Der Rest unterliegt der bakteriellen Fermentation im Dickdarm.

Resorption von Proteinen
Die aufgenommenen Proteine werden im Magen zunächst denaturiert. Das bedeutet, dass die langen Ketten der Proteine ihre Form verändern und somit leichter verdaulich sind. Die vorverdauten Proteine sind jetzt Peptide und gelangen in den Zwölffingerdarm, wo sie von den Enzymen der Bauchspeicheldrüse in unterschiedlich lange Ketten und freien Aminosäuren aufgespalten werden. Freie Aminosäuren werden über Na+-Aminosäure-Symport in die Zellen aufgenommen.

Der Verdauungsvorgang und die Resorption der einzelnen Nährstoffe dauern je nach Art der aufgenommenen Nahrung unterschiedlich lang. So benötigt er für Wasser und gekochte Milch nur 1-2 Stunden, für Rührei, Kirschen, Brot und Blumenkohl 2-3 Stunden, Huhn, Rindfleisch und Vollkornbrot 3-4 Stunden, Bohnen, Erbsen und Pilze 4-6 Stunden und für fettes Fleisch, Ölsardinen und andere Hülsenfrüchte länger als 8 Stunden. Für alle, die an Schlafstörungen leiden gilt daher: Abends etwas weniger!